Pflegekonzept

des Ambulanten Alten-, Kranken und Kinderkrankenpflegedienstes

Andrea Schneider

Die Einrichtung wird als Eigenbetrieb von Frau Andrea Schneider geführt.

Trägerschaft und Betriebsform:

Standort:

Die Geschäftsräume befinden sich in der

Äußeren Rittersbacher Str. 42

91126 Schwabach


1. Pflegemodell:

Wir wenden das Modell der ganzheitlichen rehabilitierenden Prozesspflege von Monika Krohwinkel an.

Dieses Modell bezieht die Bezugspersonen des pflegebedürftigen Menschen mit ein.

Es definiert konkrete Ziele und gezielte auf die jeweilige Pflegesituation bezogende konkrete Hilfsleistungen:

Pflegerische Zielsetzung

Pflegerische Hilfeleistung

Erhalten

Im Interesse der Person handeln

Fördern

Für eine fördernde Umgebung sorgen

Stabilisieren und Wiedererlangen von Unabhängigkeit und Wohlbefinden

Die Person begleiten, fördern, beraten, anleiten und unterrichten

Das Modell umfasst folgende Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege:

die direkte Pflege in den Aktivitäten und Existenziellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) unter Anwendung der Pflegeprozessschritte Erfassen, Planen, Durchführen und Evaluieren

die patientenorientierte Arbeitsorganisation und der patientenorientierte Ressourceneinsatz

Pflegedokumentation entsprechend des Pflegeprozesses

Mitarbeit bei ärztlicher Diagnostik und Therapie

Koordination und Kooperation

Diese werden von uns entsprechend wahrgenommen.

Das Menschenbild dieses Modells liegt unserem Pflegeleitbild zugrunde.


2. Organisation der Pflege/Pflegesystem:

patientenbezogen:

Wir sind telefonisch rund um die Uhr persönlich zu erreichen, nach Büroschluss grundsätzlich über Notfallhandys

Wir bieten unsere Dienstleistung in der Wohnung der Patienten individuell zugeschnitten zu allen Tagen und allen Zeiten an.

Wir klären die individuellen Rahmenbedingungen (Kostenträger, Versorgungsstruktur, usw.) unbürokratisch und zügig.

Wir vereinbaren die Pflegetermine nach den individuellen Erfordernissen.

Als familiärer Betrieb garantieren wir feste Bezugspersonen.

Wir wenden für die Planung der Pflege den Pflegeprozess an und beziehen Patienten und Bezugspersonen nach deren individuellen Fähigkeiten mit ein.

Unsere Pflege entspricht den aktuellen fachlichen Erkenntnissen und ist darauf ausgerichtet, das Wohlbefinden der Patienten zu stabilisieren bzw. wieder herzustellen. Dies gilt insbesondere in Krisensituationen (Sterben, Trauer, Behinderung).

Wir achten die Privatsphäre der Patienten und suchen die Zusammenarbeit mit Bezugspersonen, wenn der Patient dies wünscht.

Wir arbeiten dazu eng mit anderen Berufsgruppen (Hausärzten, Krankengymnastik, Ergotherapie etc.) zusammen.

Unsere Abrechnungen sind verständlich und korrekt. 

mitarbeiterbezogen:

Alle Aufgaben- und Verantwortungsbereiche sind klar geregelt und transparent.

Wir praktizieren einen kooperativen Führungsstil.

Wir beraten die Mitarbeiter fachlich und führen regelmäßig individuelle Mitarbeitergespräche.

Wir fördern das Fachwissen durch Fortbildung und Fachliteratur.

Wir arbeiten neue Mitarbeiter nach einem Einarbeitungskonzept ein.


3. Pflegeprozess:

Wir wenden für die Planung der Pflege das Pflegeprozessmodell von Monika Krohwinkel an und beziehen Patienten und Bezugspersonen nach deren individuellen Fähigkeiten mit ein.

Das Modell enthält 4 Phasen, die individuelle Problemlösungs- und Beziehungsprozess ermöglichen und  ist zyklisch analog dem WHO- Modell angelegt

Erhebung:

Fundament für Planung und Durchführung, beinhaltet die Infosammlung, das Beschreiben pflegerelevanter Fähigkeiten, Bedürfnisse und Probleme

Planung:

begründete und fachkompetente Auswahl geeigneter Maßnahmen und Planung der effizienten Umsetzung

Durchführung:

fachgerechte Durchführung des Planes, durch entsprechende Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen (Mittel, Personal, Zeit)

Auswertung:

Überprüfung und Bewertung der Wirksamkeit des Pflegeprozesses und ggf. Vornahme von Veränderungen

Wir verstehen den Pflegeprozess als Problemlösungs- und Beziehungsprozess.

Wir weisen auf Fortschritte hin, gehen auf Ängste ein, ermutigen, leiten an und beraten, zeigen Fähigkeiten und Möglichkeiten auf und besprechen alle Entwicklungen.

Der Pflegeprozess beginnt mit der Aufnahme der Patienten und endet mit dem Ende des Pflegeauftrages

a. Innerbetriebliche Kommunikation:

Fragen und Zwischenfälle, die sich während der Dienstausübung ergeben, werden sofort über das Diensthandy mit der Pflegedienstleitung bzw. Stellvertretung oder Bezugspflegefachkraft besprochen. Alle Veränderungen oder Abweichungen vom normalen Dienstablauf und Arbeitsaufträge bzw. wichtige Informationen für die nächste Schicht halten wir in einem Dienstübergabebuch fest. Es finden regelmäßige Dienstbesprechungen mit allen im Dienst befindlichen Mitarbeitern statt. Das Protokoll wird an jeden Mitarbeiter ausgehändigt und gegengezeichnet.

b. Qualitätssicherungssystem:

Wir halten ein einrichtungsbezogenes Qualitätshandbuch (Stand 10/2012) vor.
Das Handbuch enthält alle Verfahrensregelungen zur internen Qualitätssicherung.

Eine Zertifizierung wird nicht angestrebt.


4.Leistungsangebot/Leistungsbeschreibung:

Die Einrichtung bietet Leistungen der häuslichen Krankenpflege gem. den jeweils aktuellen gültigen Verträgen der Krankenkassen und Leistungen der Pflegeversicherung gem. den jeweils gültigen Verträgen mit den Pflegekassen an.

Das Angebot einer ganzheitlichen geplanten Pflege richtet sich an hilfs- und pflegebedürftige, kranke, behinderte Kinder, erwachsene und ältere Menschen

Es umfasst:

die Ausführung von ärztlichen Verordnungen gem. den Richtlinien
nach § 92 SGB V für häusliche Krankenpflege, z.B. Injektionen, Verbandswechsel, Medikamenten herrichten und verabreichen usw.

Anleitung und Beratung von Patienten und Bezugspersonen in der häuslichen Pflege

Hilfe bei Körperpflege, Mobilität, Ausscheidung und Ernährung entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung

Hilfe bei hauswirtschaftlichen Arbeiten entsprechend den Leistungskomplexen der Pflegeversicherung

Betreuung und Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen

Vermittlung ergänzender Dienste, z.B. Essen auf Rädern, Hausnotruf

Koordination der ambulanten Versorgung

Hilfe bei der Beantragung von Zuschüssen, z.B. beim Sozialamt

ergänzende Hilfsangebote nach individueller Absprache, z.B. Erledigung von Einkäufen, Botengängen, Rezept- und Medikamentenbesorgungen, Hilfe im Haushalt

5. Kooperation:
Schriftliche Kooperationsvereinbarungen wurden nicht getroffen. Es gibt aber eine enge Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen die an der Versorgung der Patienten beteiligt sind.


6. personelle und sächliche Ausstattung:

Personell:

1 Gesundheits- u. Kinderkrankenpflegerin

Betriebsinhaberin

Pflegedienstleitung

1,00 Stelle

1 examinierter Altenpfleger

Stellvertretende Pflegedienstleitung

0,80 Stelle

2 Gesundheits- u. Krankenpflegerinnen

1,50 Stelle

3 examinierte Altenpfleger/innen

4,70 Stelle

1 Pflegehelferin (gelernte Arzthelferin)

0,70 Stelle

1 Auszubildende in der Altenpflege

1,0 Stelle

3 Haushaltshilfen

1,0 Stelle

1 Büroangestellte

0,70 Stelle

Sächlich:

Der Pflegedienst verfügt über

2 EDV Anlagen
5 Dienstautos
7 Diensthandys
5 Pflegekoffer mit folgender Ausstattung

- Blutdruckmessgerät
- Blutzuckermessgerät und Teststreifen
- Verbandmaterial für den Notfall
- Händedesinfektionsmittel
- Flächendesinfektionsmittel
- Einmalhandschuhe
- Einmalschutzschürze
- Mundschutz
- Telefonliste (Notfallnummern, Telefonnummern von Patienten, Angehörige, Ärzte)

Ferner werden keine Pflegehilfsmittel zum Ausleihen vorgehalten.


7. Umsetzung:

Das Pflegekonzept stellt zusammen mit unserem Pflegeleitbild die Grundlage unserer Arbeit dar und ist wesentlicher Bestandteil unseres Qualitätssicherungshandbuchs. Verknüpft  mit den Pflege- und Behandlungsstandards ermöglicht es uns, den Patienten und Bezugspersonen eine effektive und effiziente Pflege und Betreuung in angemessener Qualität anzubieten.

Das Pflegekonzept und Pflegeleitbild werden bei einem Arbeitsvertragsabschluss jedem neuen Mitarbeiter ausgehändigt.

erstellt am: 11.10.2012                             Vorgesehene Überarbeitung am 11.10.2014

von:     Andrea Schneider /                       von:

  Werner Kocher                              

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8. Bekanntheit des Pflegekonzeptes:

Das Pflegekonzept muss allen Mitarbeitern bekannt sein.

Neu erstellt 11.10.2012

Andrea Schneider

Betriebsinhaberin